Apple iPhone 15 Plus: Darum ist es das beste iPhone im Test (2024)

Test-Sieger iPhone 15 Plus:

Foto: Apple, COMPUTER BILD

Uhr

Christian Just

Nils Fischer

Das iPhone 15 Plus wird zu Unrecht oft als uninteressante XXL-Version des iPhone 15 abgetan. Doch das ist falsch. Aus dem Test-Labor von COMPUTER BILD ging das Plus als Testsieger hervor. Und das liegt vor allem an einer Stärke.

Testfazit

Testnote

1,3

sehr gut

Das iPhone 15 Plus ist der Geheimtipp in der iPhone-15-Serie. Gegenüber dem iPhone 15 punktet es mit größerem Bildschirm und stärkerem Akku. Die Laufzeit ist deutlich besser als bei allen anderen iPhone-15-Modellen. Sonst hat es gute bis sehr gute Technik: Die 48-Megapixel-Kamera muss nur bei höheren Zoom-Stufen vor den Pro-Modellen zurück stecken, macht sonst Tag und Nacht exzellenten Bilder, die sich hinter den Pro-Modellen nicht verstecken müssen. Nur bei großen Zoom-Stufen ist das Pro Max besser. Dazu ist der große OLED sehr hell, der A16-Bionic-Prozessor arbeitet schnell – und die USB-C-Buchse bietet iPhone-Fans ganz neue Möglichkeiten. Schade: Mit 60 Hertz können empfindliche Augen Scrollen und Spiele als ruckelig empfinden. Und Raytracing für Spiele gibt es nur im Pro.

Pro

  • Großes, sehr helles Display
  • Starker Akku

Kontra

  • Bildschirmwiederholrate nur 60 Hz
  • Kein echtes Tele

Geht es um die iPhone-15-Serie, starren Technik-Fans oft nur auf die teuren Top-Modelle

iPhone 15 Pro

und vor allem das

iPhone 15 Pro Max

. Doch das ist falsch. Denn wer sich auf die Kernqualitäten konzentriert, muss erstaunt feststellen: Das iPhone 15 Plus ist nicht eine größere Variante des Einsteigermodells

iPhone 15

, sondern zumindest aus dieser Sicht das beste iPhone derzeit. Warum, zeigt ein Blick auf die Test-Ergebnisse. Einen Kaufberatung für sämtliche getestete iPhone-Modelle finden Sie im großen

iPhone-Test-Vergleich

.

Die besten iPhones

Platz

1

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Testsieger

Apple

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iPhone 14

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iPhone 15

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iPhone 13 Pro

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iPhone 15 Pro

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Apple

iPhone 15 Pro Max

Komplette Liste: Die besten iPhones

Design und Display: Das Plus auf Pro-Niveau

Das iPhone 15 Plus hat ein ebenso großes OLED-Display wie das iPhone 15 Pro Max: 6,7 Zoll in der Diagonale. Und von vorn ist die Optik auch ähnlich, denn statt der simplen Einbuchtung für Face ID und Frontkamera gibt es jetzt auch für die Basismodelle, die ursprünglich mit dem

iPhone 14 Pro

eingeführte moderne Dynamic Island, ein schwarzes Oval für Face ID und App-Informationen. Und im Labor kann die Display-Qualität des 15 Plus fast mit dem 15 Pro Max gleichziehen: Die Helligkeit liegt ebenfalls um 2.000 Candela je Quadratmeter (15 Plus bis 1.959 cd/m2 bei HDR und 1.845 cd/m2 bei normalen Bildinhalten; 15 Pro Max mit bis zu 2.063 cd/m2 bei HDR und 2.083 cd/m2 bei normalen Inhalten). Farbtreue und Darstellung des erweiterten Farbraums sind ebenfalls fast identisch, in einzelnen Punkten liegt das 15 Plus sogar vorn. Der Alu-Rahmen ist nicht weniger stabil oder kratzempfindlicher als das beschichtete Titan, dafür aber leichter. Mit 201 Gramm ist das iPhone 15 Plus 20 g leichter als das 15 Pro Max – satte 10 Prozent. Unterm Strich ist das 15 Plus bei Design und Display dem Pro Max also ebenbürtig. Mit einer Ausnahme: Nutzer, die empfindlich sind für ruckelige Darstellung, werden sich an der niedrigen Bildwiederholrate von maximal 60 Hertz stören – wer vorher aber kein Pro-iPhone oder Android hatte, wird das nicht merken. 120 Hertz haben nur die Pro-Modelle.

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Apple A16 Bionic: Pro-Tempo fürs 15 Plus

Auch beim Prozessor zieht beim 15 Plus ein Stück Pro-Technik ein, allerdings stammt der verbaute Apple A16 Bionic von den 14-Pro-Modellen des Vorjahres. Klar, der Apple A17 Pro im 15 Pro Max ist in vielen Punkten schneller. Aber solange man nicht auf die kommende Welle von Raytracing-Spielen in Konsolenqualität setzen will, die nur auf die 15-Pro-Modelle ausgerichtet sind, ist der A16-Prozessor allemal schnell genug. Im Geekbench-5-Test erhält das iPhone 15 Plus 5.220 Punkte (Multi-Core), das 15 Pro Max 6.021 Punkte. Bei der Grafikleistung ist das 17 Pro im Benchmark 3D Mark Wildlife Extreme ebenfalls etwas vorn. Das 15 Plus erreichte hier maximal 3.021 Punkte, das 15 Pro Max rund 3.590 Punkte. Bei Dauerlast allerdings müssen beide Geräte die Leistung deutlich herunterfahren, damit die Elektronik nicht zu heiß läuft. Dann bleiben beim 15 Plus nur noch 2.179 Punkte übrig, beim 15 Pro Max 2.822 Punkte.

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iPhone 15 Plus mit USB-C-Buchse

Im Vorgriff auf eine Richtlinie der Europäischen Union, nach der neue Smartphone-Modelle in Europa Ende 2024 nur noch mit USB-C-Anschluss eingeführt werden dürfen, bekommt das iPhone 15 Plus wie auch alle anderen Modelle der 15er-Serie eine USB-C-Buchse. Bisherige Lightning-Ladekabel im Haushalt müssen also ersetzt werden. Dafür steht dem iPhone 15 Plus fast die ganze Welt des USB-Zubehörs offen, dank USB-A-auf-C-Adapter ließen sich im Test sogar klobige USB-Sticks oder Festplatten (im Test mit exFAT-Formatierung) einstecken. Danach erscheint der Speicher in der Dateien-App auf dem iPhone. SSDs mit USB-C lassen sich ebenfalls verwenden. Besonders gut: Auch ein Anschluss an USB-C-Monitore oder per HDMI-Adapter an jeden gängigen TV oder Monitor war im Test möglich. Bis zu 4K-Aufösung mit 60 Hz sind möglich, sofern Anschluss und Adapter das unterstützen. Im Test funktionierten auch Ethernet-Adapter, USB-Tastaturen und USB-Hubs mit Speicherkartenslot. Für Tastaturen musste das deutsche Tastenlayout in den Einstellungen für die Hardware-Tastatur gewählt werden. Für USB-Mäuse muss Assistive Touch unter Einstellungen/Bedienungshilfen/Tippen aktiviert werden.

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15 Plus: Was bringt die 48-Megapixel-Kamera?

Apple setzt beim iPhone 15 Plus wie beim iPhone 15 weiterhin auf ein Zwei-Kamera-System auf der Rückseite. Doch die Hauptkamera bekommt ein starkes Upgrade: Wie das 15 Pro Max und zuvor das

iPhone 14 Pro Max

macht diese bei der Auflösung einen gewaltigen Sprung von 12 Megapixel im iPhone 14 Plus auf jetzt 48 Megapixel (MP). Die Ultraweitwinkelknipse bleibt bei 12 Megapixel und ist kaum verändert. Der Sensor der Hauptkamera ist etwas kleiner als beim 15 Pro (Max). Doch die Art, wie Apple den 48-MP-Sensor nutzt, ist genauso clever. Denn auch beim 15 Plus "entwickelt" die Kamera-Software aus dem geschossenen Foto zwei Dateien; eine mit voller 48-MP-Auflösung für maximale Schärfe und ein zweites 12-MP-Foto, bei dem jeweils vier Pixel zusammengefasst werden (4-in-1-Pixel-Binning). Aus beiden wird nacher ein optimiertes Foto mit einer Auflösung von 24 Megapixel erstellt und gespeichert. Für Tele-Aufnahmen bis etwa Vergrößerungs-Faktor 2 bietet der Sensor genug Schärfereserven, um einen entsprechend kleineren Ausschnitt auf dem Sensor zu vergrößern, ohne sich dabei künstliche Fotopixel auszudenken. Apple spricht daher auch von einem zweifach optischen Tele, doch das ist nicht ganz korrekt. Denn die Vergrößerung findet hier auf Basis des Sensors statt. Auch in anderen Punkten ist die Kamera klüger geworden: Sobald sie menschliche Gesichter, Hunde oder Katzen im Sucher erkennt, werden automatisch Tiefeninformationen aufgenommen, so dass sich aus solchen Fotos auch nachträglich noch Porträts erstellen lassen.

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Foto-Qualität im Test

Im Labor-Test und auch in der Praxis beeindruckte das iPhone 15 Plus mit hervorragender Foto-Qualität. Bei Tageslicht war das 15 Plus in einigen Punkten sogar noch besser als das 15 Pro Max, das dafür bei wenig Licht leicht die Nase vorn hatte. Bei Zoom-Aufnahmen hängt es ganz von der gewählten Vergrößerung ab. Bei kleinen Zoom-Stufen ist das 15 Plus genauso gut wie das 15 Pro Max – denn dessen Tele kommt erst ab Faktor 5 zum Einsatz. Einen Eindruck vermitteln die Bildvergleiche unten.

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Kein Makro – macht nichts

Neben dem Tele fehlt dem iPhone 15 Plus auch die Makro-Kamera-Funktion. Wer aber nicht häufig Nahaufnahmen etwa von Pflanzen oder Tieren aufnimmt, muss darüber nicht traurig sein. Denn nicht wenige, die ein Pro-Modell besitzen, sind im Alltag häufiger genervt davon, dass sich das Makro bei Nahaufnahmen oft auch ungewollt automatisch aktiviert. Mangels Autofokus ist es damit teils schwieriger, scharfe Nahaufnahmen zu machen – zumindest dann, wenn man sich auf die automatische Scharfstellung verlässt. Zudem ist die Hauptkamera lichtstärker.

Akku-Laufzeit im Test: Die Stärke des iPhone 15 Plus

Unter iOS 17.0 zeigten sämtliche getesteten iPhones der 14er- und 15er-Serie eine kürzere Laufzeit. Da Safari unter iOS 17.0 den normalen Akkutest ausbremste, musste dieser für den Test angepasst werden. Die für das iPhone 15 Plus ermittelten Werte sind also nicht vergleichbar mit denen, die COMPUTER BILD für ältere iPhones ermittelt hat. Im Vergleich zu allen anderen iPhone-15-Modellen aber erwies sich das 15 Plus als überraschend klarer Akku-Laufzeit-Sieger. Hier hielt der Akku (4.383 mAh) im Dauertest 9:23 Stunden durch, das iPhone 15 Pro musste trotz minimal größerer Kapazität (4.422 mAh) über eine Stunde früher (8:17 Stunden) zurück an die Steckdose.

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Ladetempo auch per USB-C langsam

Ein

Handy-Netzteil

wird nicht mitgeliefert. Laut Apple sind maximal Ladeleistungen von 27 Watt möglich, im Test zog das Apple 35-Watt-Dual-USB-C-Netzteil (inklusive Eigenverbrauch und Leistungsverlust) maximal 30 Watt aus der Steckdose. Die Ladedauer war mit knapp zwei Stunden (1:52 Stunden) nicht wirklich schnell, also praktisch genauso langsam wie mit einem 20-Watt-Netzteil (das Apple immer noch als Standard fürs iPhone verkauft). Nach 15 Minuten war der Akku zu 28 Prozent geladen, nach 30 Minuten zu 55 Prozent. Induktiv sind per MagSafe-Ladegerät bis zu 15 Watt möglich. Praktisch: Über ein USB-C-Kabel kann das iPhone 15 Plus auch andere Geräte laden, induktiv aber nicht. Sind zwei iPhones verbunden, wird das Gerät mit dem schwächeren Akku vom stärker geladenen iPhone geladen.

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Preise und Verfügbarkeit

Die günstigste Variante des iPhone 15 Plus mit 128 GB startete zum Release mit einem UVP-Preis von 1.099 Euro (iPhone 15: 949 Euro) – wahlweise in Gelb, Pink, Grün, Blau und Schwarz und mit

iOS 17

als Betriebssystem vorinstalliert. Der Verkaufsstart war der 22. September 2023, am 15. September 2023 startete die Vorbestellung. Mittlerweile ist der Preis deutlich gefallen, Ende Februar war das iPhone 15 Plus selbst bei größeren Händlern schon für 949 Euro zu bekommen – mit 128 GB Speicher. Die empfehlenswertere 256-GB-Variante kostet immer noch 1.080 Euro (UVP bei Apple: 1.229 Euro), die 512-GB-Variante rund 1.300 Euro (UVP: 1.479 Euro).

Fazit: iPhone 15 Plus im Test

Das iPhone 15 Plus ist der Überraschungssieger des Tests. Und das verdient! Seine Fotos sind, wie auch die es kleinen iPhone 15, abseits extremer Zoom-Stufen ähnlich gut wie die Pros – und Display und CPU sind allemal schnell genug. Den Sieg aber erringt das iPhone 15 Plus durch die im Vergleich starke Akku-Laufzeit unter iOS 17.0, bei der es lediglich von ein Modell des Vorjahres überflügelt wird, dem

iPhone 14 Pro Max

. Tipp: Was Sie beim Umstieg aufs neue Gerät beachten müssen, erklärt der Artikel zum

Umzug aufs neue iPhone

.

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Name: Edwin Metz

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Job: Corporate Banking Technician

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